Die Abteilung Inventare und Planungen nimmt eine zentrale Stellung im Betrieb der Kantonsarchäologie ein und umfasst verschiedene Aufgabenbereiche.
Baugesuchs- und Planungsverwaltung
Jegliche Bodeneingriffe innerhalb einer archäologischen Fundstelle sind bewilligungspflichtig. Davon betroffene Baugesuche werden im Rahmen des Vernehmlassungsverfahrens seitens der Kantonsarchäologie geprüft und beurteilt.
Fundstelleninventar
Das Fundstelleninventar ist das archäologische Gedächtnis der Kantonsarchäologie. Alle relevanten Hinweise werden hier digital erfasst und in einer internen Gis-Karte sichtbar gemacht. Aufgrund dieser Informationen werden Fundstellen definiert. Durch das laufende Nachführen des Fundstelleninventars ist immer der aktuellste Forschungsstand abrufbar. Dadurch ist eine schnelle und effiziente Bearbeitung der Baugesuche und Planungen gewährleistet. Archäologische Massnahmen können frühzeitig eingeleitet und optimal im Bauvorhaben koordiniert werden. Der aktuelle Stand der Fundstellen ist einsehbar unter https://www.geo.lu.ch/map/fundstelleninventar
Monitoring archäologische Verdachtsflächen
Fundstellen decken nur jene Bereiche ab, die bereits als archäologisch bekannt sind. Ausserhalb dieser Flächen gehen aufgrund des massiven Bauvorkommens täglich unzählige Befunde und Funde aus allen Epochen der Menschheitsgeschichte unbeobachtet verloren. Durch gezieltes Baugesuch-Monitoring setzt die Kantonsarchäologie in Zukunft vermehrt auf Vorabklärungen in archäologisch unerforschten Gebieten.
Prospektionen
Die systematische Suche nach neuen Fundstellen mittels Feldbegehungen, Tauchgängen, Sondierungen oder geophysikalischen Messungen sind wichtiger Bestandteil der archäologischen Forschung. Die Kantonsarchäologie verfügt dazu über ein Team von ehrenamtlichen Mitarbeitenden.
Suche mit dem Metalldetektor
Die Kantonsarchäologie verfügt über ein Team von Freiwilligen, die nach unseren Richtlinien Begehungen mit dem Metalldetektor durchführen. Eine Bewilligung wird nur erteilt, wer Teil dieses Teams ist. Da wir unsere Kapazitätsgrenzen erreicht haben, stellen wir bis auf Weiteres keine neuen Bewilligungen mehr aus.